Brauerei Greifenklau Bamberg
Die erfolgreiche Geschichte der Bamberger Traditionsbrauerei Greifenklau beginnt mit dem Domherrn Franz Friedrich Greifenklau, der anno 1719 am Laurenziplatz Brauhaus und Gasthaus samt Stadel, Stallung und Hofreit errichtete. Nach dessen Tod im Jahr 1729 ging der Besitz an das Domkapitel über. Dieses legte fest, das Anwesen zu veräußern und das bestehende Braurecht in ein einfaches Schankrecht umzuwandeln.
Die folgenden fast 200 Jahre waren von verschiedenen Besitzerwechseln geprägt. Im Jahre 1914 schließlich ersteigerte der aus Gleusdorf stammende Braumeister Sigmund Brockhard für 38.000 Reichsmark den Greifenklau. Die gesamte Einrichtung muss bei der Übernahme in einem dermaßen desolaten Zustand gewesen sein, dass der neue Besitzer bis zum Jahr 1919 sein Bier in der 1953 geschlossenen Brauerei Riegelhof in der Concordiastraße brauen ließ. Erst danach war das eigene Brauhaus wieder betriebsfähig.
Mittlerweile steht die vierte Generation der Brockhards am Braukessel. Seit 2007 lenkt der Urenkel gemeinsam mit seinem Vater die Geschicke der Brauerei. In respektvoller Reminiszenz an den Begründer der Familientradition tragen beide ebenfalls den Vornamen Sigmund.
Ein besonderes Kleinod der Brauerei ist der hinter der Gaststätte liegende Biergarten mit 500 Sitzplätzen, einer der ältesten Bierkeller Bambergs. Bierkeller deshalb, weil darunter das Gewölbe des ehemaligen Bierlagerkellers liegt, in dem man früher mit Eis aus den umliegenden Weihern und mithilfe Schatten spendender Kastanienbäume den Sommer über das fertige Bier kühlte und praktischerweise auch gleich vor Ort ausschenkte.
Auf dem Keller im Ausschank ist der ganzjährig erhältliches Klassiker der Brauerei Greifenklau, das bernsteinfarbene süffige Lager. Darüber hinaus gibt es über das gesamte Braujahr hinweg eine Reihe saisonaler Spezialitäten. Zum Beispiel den Roten Bock Ende März, das Laurenzi Märzen im September und das Bockbier im November.
Hier geht’s zur Website der Brauerei Greifenklau: Link zur Brauerei



