Klosterbrauerei Weißenohe
Brauerei
Weißenohe ist die flächen- und einwohnermäßig kleinste Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Forchheim und gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Gräfenberg. Geografisch liegt der Ort ca. 25 Kilometer nordöstlich von Nürnberg am südlichen Rand der Fränkischen Schweiz. Das gleichnamige Kloster Weißenohe wurde Mitte des 11. Jahrhunderts als Benediktinerabtei gegründet. Bier wird hier bereits seit Jahrhunderten gebraut. Heimatforscher gehen davon aus, dass sich die Mönche in Weißenohe schon bald nach Gründung ihres Klosters mit der Kunst des Brauens befassten. Schließlich war Bier als Fastengetränk und Wirtschaftsgut im Klosterleben von elementarer Bedeutung. Damit gilt die Klosterbrauerei Weißenohe als eine der ältesten Braustätten Deutschlands und als ältester nahezu ununterbrochen tätiger Brauereibetrieb in Franken.
In Familienbesitz ist die Brauerei seit 1827 und wird heute von der fünften Generation geleitet. Dabei fühlt man sich ganz der klösterlichen Brautradition verpflichtet und verwendet nur die besten, ökologisch einwandfreien Rohstoffe aus der Region. Im benachbarten Lilling und Herpersdorf kultivieren Hopfenbauern den „Hersbrucker“, eine alte und traditionelle Hopfensorte, die den Weißenoher Bierspezialitäten ihre elegante Herbe verleiht. Ein großer Teil der Braugerste stammt von den Jurahöhen der Region, das Malz aus fränkischer Produktion. Das Brauwasser bezieht die Brauerei nach wie vor aus den natürlichen Quellen der Jurahöhen. Denn das bayerische Reinheitsgebot war gestern. Heute zählt das ökologische Reinheitsgebot als neuer Maßstab für die Qualität herausragender Biere. Die Klosterbrauerei ist daher seit 2001 „Bioland“ Vertragspartner.
So umfasst das Sortiment neben den traditionellen Sorten auch eine interessante Auswahl an Bieren in Bioland Qualität sowie exzellente Craftbier-Kreationen wie die kaltgehopften greenMONKey Biere, gebraut mit unterschiedlichen Aroma-Hopfensorten.
Freizeittipp
Der Fünf-Seidla-Steig ist der Brauereiwanderweg in der südlichen Fränkischen Schweiz. Er führt auf landschaftlich reizvollen Wegen und Pfaden zu den fünf Privatbrauereien in Gräfenberg, Hohenschwärz, Thuisbrunn und Weißenohe. Auf dem begleitenden „Bierigen Erlebnispfad“ stellen die Braumeister*innen auf Infotafeln ihr Handwerk vor. So werden unter anderem ein typischer Brautag, die regionale Herkunft der Rohstoffe und die regionale Biertradition erläutert. Als Startpunkt für die 10 Kilometer lange Rundtour empfiehlt sich der Bahnhof Weißenohe.
Hier geht’s zur Website der Klosterbrauerei Weißenohe: Link zur Brauerei