Brauerei Greif Forchheim
Brauerei
Die Brauerei Greif ist eine der vier in der oberfränkischen Königsstadt Forchheim ansässigen Traditionsbrauereien. Ihre Geburtsstunde schlug 1848, im Jahr der Märzrevolution. Begonnen hat alles beim „Kapuzinerwirt“, wie das Haus Nummer 18 an der Sattlertorstraße von den Forchheimern genannt wurde.
Der erste Brauer in der Firmenchronik war Johann Neuner, gefolgt von Georg Wagner und Johann Wagner. Im Familienbesitz befindet sich die Brauerei seit der Übernahme durch Daniel Greif. Sein Enkel Josef, Namensgeber des Unternehmens, nimmt in dieser Ahnenreihe einen ganz besonderen Platz ein, denn er gilt als weitsichtiger mittelständischer Unternehmer. Bereits 1928 hatte Josef Greif vorausschauend den "Eiskeller" der Brauerei Schindler am König-Ludwigs-Kanal in Forchheim erworben. Strategisch war dies eine bedeutsame Entscheidung, denn nach dem Zweiten Weltkrieg entstand hier die dichtbesiedelte Nordstadt.
1950 zog die Brauerei in die Serlbacher Straße um, wo drei Jahre später ein moderner Brauerei-Neubau unter Greifs Witwe Elsa in Betrieb ging. Hier werden seitdem die verschiedenen Biere nach dem Bayerischen Reinheitsgebot von 1516 gebraut, für die ausschließlich Rohstoffe aus der Region Verwendung finden. Seit Jahren erhält die Brauerei Greif regelmäßig höchste Auszeichnungen von der DLG wie vom European Beer Star für ihre Bierspezialitäten.
Brauerei-Gasthof
Fränkisch bodenständig und immer einen Besuch wert ist die Brauerei-Gaststätte in der Serlbacher Straße 10. Das Publikum besteht zu einem großen Teil aus Stammgästen und Wanderern. Eine Speisekarte werden Sie hier vergebens suchen. Dafür dürfen Sie aber gerne Ihre eigene Brotzeit mitbringen.
Freizeittipp
Bierliebhabern empfiehlt sich unbedingt auch ein Abstecher zum Forchheimer Kellerwald. Mit seinen mehr als 20 Bierkellern auf einer Fläche von rund 20.000 m² gilt der Forchheimer Kellerwald zu Recht als größter Biergarten der Welt. In vergangenen Zeiten wurde das Bier in der Altstadt gebraut und dann in den Kellerwald gebracht. Hier diente ein unterirdisches Labyrinth aus kilometerlangen Gängen seit mehr als 400 Jahren der Reife und Lagerung des Bieres. So lag es nahe, das Bier gleich dort zu trinken, wo man es lagert. Es wurden Tische und Bänke aufgestellt und die ersten Kellerwirtschaften entstanden. Meist ist dazu über dem Keller ein fester Schankbetrieb errichtet worden. Daraus entstand schließlich der Begriff „auf den Keller gehen“.
Um den 26. Juli, dem Namenstag der Heiligen Anna, herrscht für 11 Tage Ausnahmezustand im Forchheimer Kellerwald. Gefeiert wird das Annafest, das von zahlreichen Besuchern aus Nah und Fern als das schönste Volksfest Bayerns bezeichnet wird.
Hier geht’s zur Website der Brauerei Greif: Link zur Brauerei
